Jährlich fallen im Zuge der Biogasherstellung rund 8.000 Tonnen CO₂ an. 800 Tonnen werden gasförmig an Red Tomatoes geschickt, um das Wachstum der Pflanzen zu beschleunigen.
Und die restlichen 7.200 Tonnen? Die werden ab Sommer 2024 direkt in unserer neuen Anlage verflüssigt und damit dauerhaft aus der Atmosphäre entfernt!
Hierbei wird ein beschleunigter Mineralisierungsprozess ausgelöst. Das CO₂ reagiert mit dem Abbruchbetongranulat und wird als Kalkstein in den Poren und an der Oberfläche des Granulats gebunden. Dieser Prozess geschieht parallel zu den bestehenden Prozessen des Baustoffrecyclers, beispielsweise bei der Herstellung von frischem Recyclingbeton.
Die CO₂-Abscheidungsanlage der EVM Margarethen am Moos ist die erste Anlage dieser Art in Österreich.
Pro Tonne Abbruchbeton können 10 kg CO₂ gespeichert werden. Eine Anlage kann in einer Stunde das tun, wofür 50 Bäume ein Jahr benötigen.
Der Prozess der CO₂-Verflüssigung beginnt mit einem Reinigungsschritt. In einem Niederdruck-Kohlereiniger, der mit einer speziellen Aktivkohle befüllt ist, werden ungeeignete Bestandteile im CO₂ absorbiert.
Nach dem Reinigungsprozess wird das CO₂ in einem Kolbenkompressor auf 18 bis 19 bar komprimiert. Anschließend wird es in einem Kühlturm nachgetrocknet und dabei kontinuierlich auf mindestens minus 60 Grad Celsius gehalten. Das CO₂ wird nur dem Verflüssiger zugeführt. Dabei werden alle noch vorhandenen und nicht kondensierbaren Stoffe wie Sauerstoff, Methan und Stickstoff entfernt. Methanreiches Gas wird der Biogasaufbereitung wieder zugeführt.
Das reine, flüssige CO₂ fließt in die beiden isolierten Lagertanks mit einem Fassungsvermögen von je 50 m³.
Sie möchten mehr über unsere CO₂-Verflüssigungsanlage erfahren? Gerne erzählen wir Ihnen alle technischen Details und lassen Sie teilhaben an der Idee, Entstehung und Umsetzung im Sommer 2024. Kontaktieren Sie uns!
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